16.02.2017: projaegt auf der „Grünen Woche“ in Berlin

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Neue Synergien zwischen Landwirtschaft und Naturschutz und Ehrenamt 4.0: Dies waren – neben vielen anderen – Stichworte in den Workshops des diesjährigen Zukunftsforums während der Grünen Woche 2017, an denen auch wir teilgenommen haben. Das Zukunftsforum ist bereits seit einem Jahrzehnt fester Bestandteil der Grünen Woche und stand dieses Jahr unter dem Motto: „Ländliche Räume – Miteinander die Zukunft gestalten“ statt. Nach der offiziellen Eröffnung durch Bundesumweltminister Christian Schmidt und einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Michael Hüther (Institut der deutschen Wirtschaft) zur Wirtschaftslage in Deutschland, konnten sich die Teilnehmer/innen in den Workshops über eine Vielfalt an Themen informieren. So ging es u.a. in dem Workshop „Grüne Infrastruktur“ um die gegenwärtigen Herausforderungen in der Landwirtschaft, wie z.B. den Flächenverlust durch Bebauung und Naturschutz und die starken Ansprüche, die an die Ressource Fläche gestellt werden. Thema in einem zweiten Workshop war, inwiefern die Digitalisierung das bürgerschaftliche Engagement beeinflusst und welche Möglichkeiten und Mehrwerte diese mit sich bringt. Gerade auch die Veranstaltung „ELER-Rest“ (Vereinfachung LEADER) mit über 200 Teilnehmern aus den Bereichen Regionen, Regionalmanagements, Bewilligungsbehörden, Bezirksregierungen und Ministerien zeigte, dass das LEADER-Programm hinsichtlich der bürokratischen und administrativen Herausforderungen oftmals nur noch mit großem Aufwand zu bewältigen ist, in eine falsche Richtung läuft und dringend einer Reform bedarf. Dieser Meinung schließt sich auch projaegt als Regionalmanagement an: Wer einen Bottom-Up-Prozess voraussetzt und gerade Projekte und Prozesse von Bürgern und privaten Trägern fördern will, der muss den Akteuren dafür auch die entsprechenden Rahmenbedingungen bieten. Erkennbar war dabei in Berlin, dass nicht immer die EU an der ausufernden Bürokratie Schuld trägt, sondern das oft auch die nationale und landesseitige Umsetzung der Vorgaben in Richtlinien und Bestimmungen zur mittlerweile größeren Unzufriedenheit beiträgt.

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Neben den Workshops hatten wir auch Gelegenheit uns auf der Messe selbst umzusehen. In der Halle „Lust aufs Land“ konnten sich die die Besucher/innen über Projekte, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der ländlichen Entwicklung informieren und austauschen. Hier war auch der LEADER-Laden der Bundesgemeinschaft der LEADER-Aktionsgruppen in Deutschland (Bag Lag) vertreten, an dem praxisnah die Umsetzung von LEADER in einzelnen Regionen präsentiert wurde. Daneben gab es natürlich noch viel mehr zu sehen und zu erleben – für uns also ein spannender und interessanter Besuch, der noch einmal wichtige Ideen und Impulse für die eigene Arbeit geben konnte.

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16.02.2017: projaegt auf der „Grünen Woche“ in Berlin