Mit dem Programm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW im Frühjahr 2019 eine neue Förderung für Kultureinrichtungen ausgelobt. Mit dem Begriff „Dritte Orte“ sind neuartige kulturelle Einrichtungen gemeint, die in einer sehr offenen und ungezwungenen Atmosphäre die Begegnung und den Austausch von Menschen ermöglichen und zugleich Raum für Kunst und Kultur bieten.
Das historische Gasthaus Wilhalm in Harsewinkel wurde von einer Jury als eines von 17 Projekten in Nordrhein-Westfalen ausgewählt, um in der ersten Förderphase bis zum Sommer 2020 ein passgenaues Konzept für einen Dritten Ort zu entwickeln. Dann werden die Projekte für die zweite Förderphase ausgewählt, bei der die Umsetzung des Konzeptes im Mittelpunkt steht.
Wir begleiten die Stadt Harsewinkel in der ersten Förderphase und haben am Dienstag die Harsewinkler unter dem Motto „Wilhalm erhalten – mitgestalten“ in den Gasthof Wilhelm eingeladen. Rund 120 interessierte Bürger nahmen die Einladung an und erarbeiteten kreative Ideen und Ansätze für die zukünftige Nutzung des Gasthofs. Der Abend hat Lust auf mehr gemacht. Man merkte das der Gasthof Wilhalm den Harsewinklern am Herzen liegt Vormerken sollte man sich daher in Harsewinkel schon die Simulationswoche vom 27.04.-01.05.2020, in der verschiedene Nutzungsmöglichkeiten konkret ausprobiert werden können.
Neben dem Gasthof Wilhalm begleiten wir auch die „Dritten Orte“ Kreuzkirche in Schalksmühle und die alte jüdische Schule in Steinfurt. Bei allen Projekten ist die Bürgerbeteiligung signifikant, da die zukünftigen dritten Orte von den Bürger*innen mitgetragen werden sollen. Man sucht Mitmacher, die sich auf unterschiedlichste Art einbringen wollen.